Mitten im grünen Herzen Österreichs

Viertagesfahrt des Gartenbauvereins Pfarrkirchen führt in die Steiermark

Auch dieses Jahr entschlossen sich die Vereinsmitglieder wieder eine Fahrt ins Nachbarland Österreich zu unternehmen und so stellte Reiseleiter Manfred Schacherbauer einmal mehr ein interessantes Programm zusammen.
Bereits am Anreisetag besuchte die Reisegruppe das Zisterzienserstift Schlierbach in Oberösterreich. Dabei konnte man bei einer Führung die Sehenswürdigkeiten wie die Schlierbacher Madonna, die reich mit Fresken und Stuckdekorationen geschmückte Stiftskirche und die Bibliothek als Prunkraum mit Hängekuppen bewundern. Appetit holen hieß es beim Rundgang in der heute größten Bio-Klosterkäserei mit ihren Weichkäsespezialitäten, welche auch später zur Verkostung kamen. Anschließend statteten die Gartler noch der hauseigenen Glasmalerei und der Margret-Bilger Galerie einen Besuch ab, bevor man weiter nach Semirach zur Lurgrotte fuhr. Die Gruppe ließ sich von Österreichs größter aktiver Tropfsteinhöhle überraschen und durfte eine bizarre Höhlenwelt mit gewaltigen Felsdomen und Schluchten kennenlernen. Ein Licht-und Klangerlebnis mit speziellen Lichteffekten und klassischer Musik stellte den Höhepunkt der Führung dar. Abends erreichten dann die Teilnehmer ihr Hotel in der Marktgemeinde Stainz.
Von dort aus ging es am nächsten Tag zum Lipizzanergestüt nach Piber, dem Geburtsort der weltberühmten weißen Hengste. Die Gartler erfuhren viel Interessantes und Wissenswertes über die älteste Kulturrasse Europas und durften sogar dem Hufschmied über die Schulter blicken. Weiter ging die Fahrt nach Bärnbach zur Kirche der Heiligen Barbara, die im Jahr 1983 vom Künstler Friedensreich Hundertwasser entsprechend seiner Vorstellung umgebaut wurde. Über Köflach, mit einem Zwischenstopp bei der Wallfahrtskirche Maria Lankowitz, fuhr die Reisegesellschaft zurück zum Hotel, wo im urigen Weinhaus bereits eine deftige Brettljause auf sie wartete.
Am dritten Reisetag genossen die Gartler die malerische hügelige Welt der Steiermark mit ihren Weinbergen auf der südsteirischen Weinstraße entlang der slowenischen Staatsgrenze. Auftakt dazu gab ein Besuch in der Kürbiskernmühle der Familie Labugger. In einem ausführlichen Film zeigte der Besitzer die Ernte und das Pressverfahren der steirischen Ölkürbisse. Nach der anschließenden Verkostung mit frischem Kernöl und verschieden Kürbisleckereien blieb es nicht aus, den Verkaufsladen zu stürmen. Dann leitete eine ortskundige Reiseleiterin den Busfahrer durch enge Straßen zu den Ausflugszielen der Umgebung wie der „Riesenweintraube“ oder den weltgrößten „Klapotetz“, einer Vogelscheuche aus Holz, in Schloßberg. Natürlich durfte die Einkehr in einen gemütlichen Buschenschank nicht fehlen.  
Die Vereinsmitglieder wurden am Abreisetag ebenfalls von einer redegewandten Reiseleiterin erwartet, die durch die Schilcherweinstraße führte. Nur in diesem Gebiet wird die blaue Wildbachtraube angebaut, aus welcher der rotschillernde Schilcherwein gekeltert wird. Einen Abstecher zum Schloss Seggau und der schön gelegenen Gemeinde Kitzeck gönnten sich die Gartler noch, bevor sie endgültig die Heimreise antraten. Eine abwechslungsreiche Reise mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen ging zu Ende.